Lippenbandpiercing

Lippenbandpiercing

Alles, was Sie über das Lippenbandpiercing wissen sollten

Das Lippenbandpiercing ist ein Piercing im Mundbereich. Wie auch der Name verrät, wird es am Lippenbändchen befestigt, das das Zahnfleisch mit der Oberlippe verbindet.

Das Piercing wird nur sichtbar, wenn Sie lächeln. Aus diesem Grund trägt es auch den Namen Smiley-Piercing. Das Lippenbandpiercing gehört zu den Piercings, die sehr unkompliziert sind, da es in der Regel sehr schnell verheilt.

Der Ursprung des Smiley-Piercings begann erst vor einigen Jahrzehnten. Nach seiner Entdeckung kam es sehr schnell in Mode. Das erste Foto eines Smiley-Piercings stammt aus der Mitte der neunziger Jahre und war das Bild von Steve Haworth, das zu dieser Zeit in einer deutschen Zeitschrift veröffentlicht wurde. Woher das Piercing stammt oder wer hat ihn erfunden, ist unklar.

Überblick

  • Name: Lippenbandpiercing / Lippenbändchenpiercing / Smiley-Piercing
  • Wo wird es gestochen: durch das Lippenbändchen (Frenulum) in der Innenseite der Oberlippe
  • Kosten Piercing: 30 – 60 EUR
  • Art: Mundpiercing
  • Heilungsdauer: 2-3 Wochen
  • Schmerzen beim Stechen: leicht

Motivation für das Piercings

Smiley-Piercing ist etwas Besonderes! Wenn Sie eine Göttin außen mit einem inneren Dämon sein möchten, ist Smiley-Piercing genau das Richtige für Sie. Dies liegt daran, dass ein Smiley-Piercing eines Ihrer winzigen Geheimnisse sein kann. Es sei denn, Sie möchten, dass die Leute es sehen. Es wird ja nicht umsonst auch als der „Smile-Piercing“ bezeichnet. Mit diesem Piercing bringen sie Ihr Lächeln noch besser zur Geltung.

So wird das Piercing gestochen

Das Stechen des Lippenbändchenpiercings ist ziemlich einfach. Bei anderen Piercings wäre es üblich, dass die Stelle, die gepierct wird, erst markiert und desinfiziert wird. Hier ist es nicht der Fall, weil sich das Smiley-Piercing im Mund befindet.

Zunächst wird eine spezielle Zange genommen, mit der das Lippenbändchen straff gezogen wird. Als nächstes wird das Piercing mit einer Hohlnadel gestochen. Das Smiley-Piercing besitzt in der Regel eine Stärke von 1,2 bis 1,6 Millimeter. Wenn eine kleinere Stärke gebraucht wird, könnte das Piercing herauswachsen.

Ab und zu kann es vorkommen, dass das Bändchen die Belastung nicht aushält und reißt. Bei einem erfahrenen Piercer sollte das aber in der Regel nie passieren. Sollte dies doch der Fall sein, wächst das Bändchen innerhalb der wenigen Wochen wieder zusammen.

Gesundheitliches Risiko

Es entstehen bei diesem Piercing nur selten Entzündungen und andere Komplikationen, da es nur durch schnell zusammenwachsendes Schleimhautgewebe gestochen wird. Sollte das Lippenbändchen jedoch ziemlich dünn sein, kann das Piercing mit der Zeit herauswachsen. Es kommt auch vor, dass es beim Essen stört und deswegen nehmen es viele heraus.

Auch wenn es sehr selten vorkommt, kann das Smiley-Piercing zu Schäden des Zahnfleisches oder zu Zahnschäden führen. Das Piercing drückt auf die Zähne und reibt über das Zahnfleisch. Dadurch könnten einige Wunden entstehen. Es kann auch zum Abrieb des Zahnschmelzes und dem Rückgang des Zahnfleisches führen.

Im ungünstigsten Fall könnte ein chronisches Parodontitis entstehen. Das Bändchen kann die Schäden am Knochen unter dem Zahnfleisch begünstigen. Die Mediziner raten aus diesem Grund von diesem Piercing ab.

Entscheidend ist auch der richtige Piercingschmuck, um die Schäden an Zähnen zu reduzieren. Damit das Risiko minimiert wird, sollte man zu dem Schmuck mit abgeflachten Kugeln auf der inneren Seite greifen. Piercings, bei denen komplett auf die Kugel verzichtet wird, sind noch freundlicher für Ihre Zähne.

Wie schon oben erwähnt, kann das Smiley-Piercing Sie bei jeder Mahlzeit stören. Ein Apfel normal zu essen, wird nicht mehr möglich sein.

Es kann auch sein, dass das Piercing herausgerissen werden kann. Dieses Risiko besteht jedoch bei allen Piercings.

Schmerzen

„Hat es denn weh getan?“ Diese Frage kommt von den meisten Leuten, sobald sie das Lippenbandpiercing sehen.

Die Schmerzen sind minimal. Es gehört zu den Piercingarten, die tatsächlich sehr wenig Schmerz verursachen. Da dieses Piercing so unkompliziert ist, wird auch keine Betäubung gebraucht. Ehe man sich versieht, ist es schon vorbei. Der ganze Vorgang des Stechens nimmt ja auch nur wenige Sekunden in Anspruch. Aus diesem Grund brauchen Sie gar keine Angst zu haben.

Heilung & Pflege

Der Heilungsprozess für das Smiley-Piercing ist nicht schwer. Nach 2 bis 3 Wochen bei einer richtigen Pflege ist Heilungsprozess komplett abgeschlossen. Aber in der Zwischenzeit sollte man aufpassen. Ihre größten Herausforderungen werden darin bestehen, den Mund sauber zu halten und zu vermeiden, am Schmuck hängen zu bleiben. Hier sind einige Tipps, die Ihnen beim Heilungsprozess helfen sollen.

Spülen Sie Ihren Mund 2 – 3 Mal täglich mit Kochsalzlösung oder Meersalz aus. Die Position des Smiley-Piercings verhindert, dass Sie ein Salzbad durchführen. Sie sollten Ihren Mund gründlich durchspülen. Es gibt Spülungen, die Sie kaufen können und die speziell für die orale Piercing-Nachsorge entwickelt wurden. Sie müssen auch sicherstellen, dass Sie während der gesamten Heilung die richtige Mundhygiene aufrechterhalten.

Seien Sie vorsichtig, wenn Sie essen. Sie sollten versuchen, das Piercing nicht einzuklemmen und nicht zu reizen. In den ersten Tagen sollten Sie weiche Lebensmittel nehmen, bis Sie sich an den neuen Schmuck gewöhnt haben.

Versuchen Sie nicht mit dem Schmuck zu spielen. Sie sollten niemals ein heilendes Piercing berühren. Wenn Sie den Schmuck zu stark bewegen, kann er abgestoßen werden. Außerdem befinden sich an den Händen viele Bakterien, die zur Entzündung führen könnten. Sie müssen auch darauf achten, nicht mit Ihrer Zunge mit Ihrem Schmuck zu spielen. Es kann zu Reizungen und Schwellungen führen.

Küssen ist verboten. Auch ohne Speichel Ihres Partners hat Ihr Mund genug Bakterien. Erlaubt sind nur kleine Küsschen mit dem geschlossenem Mund. Mit den leidenschaftlichen Küssen sollten Sie warten, bis das Piercing komplett verheilt ist.

Sollte die Wunde jedoch nicht abheilen wollen oder die Eiter aus der Wunde heraustreten, suchen Sie unbedingt Ihren Piercer auf. Dieser soll sich die Wunde genau angucken. Wenn Sie ihm nicht mehr vertrauen, gehen Sie unbedingt zum Arzt. Dann werden Sie lange Spaß an Ihrem Piercing haben.