Beliebte Tattoo Motive
Es gibt unzählige Tattoo Motive auf der Welt, und immer mehr Menschen lassen sich tätowieren. Klar, Tattoos sind angesagt – aber nicht alle sind gleichzeitig ästhetisch. Da man es sich schlecht anders überlegen kann, nachdem man sich ein Tattoo hat stechen lassen, kommt der Wahl des Motivs eine besondere Bedeutung zu. Das Motiv sollte zur Körperregion passen, nicht alles passt schließlich auf einen Oberarm.
Tattoos unterliegen Trends: Was in den 1990er Jahren angesagt war, ist es nun schon lange nichtmehr, missglückte Arschgeweihe sind der Beweis dafür. Und in einigen Jahren werden wir uns vermutlich über Pusteblumen und Einhörner lustig machen. Es gibt auch Klassiker, die immer gehen. Du bist auf der Suche nach Tattoo Ideen? Tribal, Mandalas oder Tiere aller Art – wir stellen die beliebtesten Tattoo Motive vor.
Anker
Ganz klar: Der Anker hat seinen Ursprung in der Seefahrt. Schon seit Jahrhunderten ist er ein beliebtes Tattoo Motiv, früher wurde er hauptsächlich von Seeleuten getragen. Heutzutage ist das anders, und vor allem findet man Anker nicht mehr nur im maritimen Kontext, sondern vor allem auch in Verbindung mit anderen Motiven wie zum Beispiel Blumen, Schriftzüge oder Gegenstände. Ein Anker ist recht klein, deshalb passt er gut auf einen Oberarm. Nicht nur in vergangenen Zeiten, sondern auch noch heutzutage drückt der Anker die Sehnsucht seines Trägers nach Heimat, Treue und Hoffnung aus.
Wolf
Wer hat Angst vorm bösen Wolf? Ein gefährliches Image hat er jedenfalls: blutrünstig, aggressiv und wild soll er sein, ein Einzelgänger, der die Freiheit liebt. Mit dieser Symbolik liebäugeln wohl die Fans von Wolfstattoos. Der Wolf steht für Individualität, Wildheit und Stärke. In Wirklichkeit jedoch ist er nicht nur das, sondern auch ein sehr fürsorglicher Zeitgenosse, dem das Wohlergehen seines Rudels wirklich wichtig ist. Deswegen steht ein Wolfstattoo gleichfalls für Loyalität. Alles zu Wolf-Tattoos findest du hier.
Skull/Totenkopf
Ganz plakativ symbolisiert ein Totenkopf die Vergänglichkeit des Lebens. Er muss allerdings nicht immer den Tod an sich bedeuten, manche Menschen lassen sich einen Totenschädel tätowieren, wenn sie zum Beispiel einen Abschnitt ihres Lebens hinter sich gebracht haben. Der Totenkopf ist besonders beliebt in der Gothic-Szene und bei Anhängern von Heavy Metal Musik. Trotz seiner Vergänglichkeit ist der Totenkopf ein Klassiker und seit jeher beliebt bei Männern und Frauen gleichermaßen.
Pin-up
Das klassische Pin-up ist immer sexy, manchmal auch provokativ, aber nicht pornografisch. Seinen Ursprung haben die lasziven Ladys in der Zeit des Zweiten Weltkriegs in Amerika. Pin-ups zeigen sich dem Betrachter in einer erotischen Pose. Je nach Geschmack trägt das Pin-up mehr oder weniger Kleidung am Körper, oftmals High Heels und Strümpfe, dazu einen Bikini oder ein Kleid … Ganz klar: Ein Pin-up Girl steht für Weiblichkeit und die Schönheit der Frau. Für Liebhaber von Rock N´Roll und des weiblichen Geschlechts ist ein Pin-up-Girl das ideale Motiv für eine Tätowierung.
Schmetterling
Ein Schmetterling ist zart, hübsch und flatterhaft. Diese Schönheit und Unbeständigkeit – er fliegt von einer Blume zur nächsten – kann als Synonym für die Oberflächlichkeit der menschlichen Seele betrachtet werden. Ein Schmetterling entsteht aus einer Raupe. Diese Metamorphose symbolisiert Wiedergeburt, Neuanfang und Verwandlung. Das filigrane Tierchen eignet sich besonders als Tattoo Motiv für Frauen, doch auch auf Männerhaut ist ein Schmetterling hübsch anzusehen.
Einhorn
Geheimnisvoll, magisch, wunderschön und voll im Trend ist das Einhorn. Wer denkt, dass Einhörner nur kleine Mädchen begeistern, irrt sich. Das Fabelwesen wohnt der Legende nach im Wald und ist als Tattoo Motiv schwer angesagt. Eine Kombination mit Bäumen, Regenbogen oder anderen Fabelwesen stellt das Tier in seinem natürlichen Kontext dar. Aber auch alleine sieht es einfach nur niedlich aus. Je nach Größe passt das Einhorn wunderbar auf einen Arm; vielleicht eignet sich sogar der Rücken dafür.
Schwalbe
Frei wie ein Vogel zu sein, das ist das Motto der Schwabe. Ursprünglich kommt die Schwalbe als Tattoo Motiv aus der Seefahrt. Mancher Seefahrer ließ sich den Vogel aufs Herz tätowieren, damit er im Falle eines Ertrinken die Seele davontragen könnte.
Echte Schwalben verbringen ihr Leben mit einem Partner, deswegen wird die Schwalbe oft von Paaren gewählt. Eine Schwalbe symbolisiert also auch Liebe, Hoffnung und die Sehnsucht nach einem geliebten Menschen. Meistens ist das Tattoo kleinformatig und eignet sich deswegen eher für kleine Flächen auf dem Körper. Hand, Arme, Hals, Fuß … Die Schwalbe ist in ihrer Bedeutung ein Multitalent, ein echter Klassiker, der häufig von Menschen aus der Rockabilly Szene gewählt wird. Die Vogel Motive sind sehr beliebt und es gibt sie in verschiedenen Varianten.
Kirschen
Tattoo Motiv klein gesucht? Kirschen passen prima auf einen Arm – entweder alleine oder in Kombination mit anderen Motiven. Eine Kirsche soll auf den Kontrast ihrer Trägerin hinweisen, auf die beiden Pole ihrer Persönlichkeit – auf der einen Seite die Unschuld, auf der anderen die Offenheit. Kirschen sind typische Darstellungen in der Rockabilly Szene und werden so gut wie immer von Frauen getragen.
Engel
Wer seiner Religiosität Ausdruck verleihen möchte, kann über einen Engel als Tattoo Motiv nachdenken. Engel kommen hauptsächlich im Christentum, dem Judentum und dem Islam vor. Die geflügelten Himmelswesen sind Vermittler zwischen der geistigen und der materiellen Welt. Im Christentum sind Engel die Boten Gottes, sie tragen dessen Wort in die Welt hinaus und bringen den Menschen sowohl Schutz als auch Bestrafung. Engel werden als Erwachsene oder Kinder mit Flügeln dargestellt, die oftmals einen Heiligenschein haben. Es gibt verschiedene Arten von Engeln: Erzengel, Putten und Schutzengel oder Luzifer, den gefallenen Engel.
Tribal
Keine Lust auf Tiere oder andere Charaktere? Vielleicht ist ein Tribal das Richtige. Geschwungene, spitz zulaufende Linien und Muster nennt man Tribals. Sie lassen viel Interpretationsspielraum für den Betrachter zu. Für den Träger haben sie immer eine persönliche, individuelle und ästhetische Bedeutung. Das Gute an einem Tribal ist, dass es jeder Körperregion optimal angepasst werden kann. Ihren Ursprung haben Tribals in der Tätowierkunst der neuseeländischen Maoris. Bei diesen hatten die ästhetischen Linien allerdings eine spirituelle Bedeutung – und zwar werden sie beim Übergang von der Kindheit ins Erwachsenenalter gestochen. Lese hier alles zum Tribal-Tattoo.
Mandalas
Ein weiteres Motiv ist das Mandala. Das Wort Mandala kommt aus dem Sanskrit und bedeutet heiliger Kreis, um den sich alles dreht. Und so ist auch ein Tattoo aufgebaut: Es hat eine klar definierte Mitte. Um diese herum wird der Rest des Tattoos konzentrisch aufgebaut. Mandalas haben feine, ornamentartige Linien, häufig werden die Tattoos in schwarzer Farbe gestochen, manchmal mit farbigen Akzenten. Die Esoterik spricht ihnen eine Wirkung zu, die das Unterbewusstsein beeinflusst. Die dargestellten Symbole sollen unterschiedliche Lebensbereiche stärken. Auch der Energiefluss des menschlichen Körpers soll durch ein Mandala Tattoo positiv beeinflusst werden. Formen aus der Tier- und Pflanzenwelt lassen sich gut mit den Ornamenten kombinieren.
Für welches Motiv man sich auch entscheidet, das Wichtigste ist, dass man selbst davon überzeugt ist und davon ausgeht, dies auch noch in vielen Jahren zu sein. Natürlich sollte man auch bei der Wahl des Tätowierers die Augen offen halten, denn eins ist klar: Ein Tattoo begleitet einen ein Leben lang. Lese hier alles zum Thema Mandala-Tattoos.
Wikinger-Tattoos
Auch für die nordischen Tattoo-Fans gibt es sehr beliebte Motive. Mehr dazu aber hier in dem Beitrag zu den Wikinger-Tattoos.