Das erste Tattoo stechen lassen
Tattoos sind noch immer ein beliebter Körperschmuck. Ob schwarz oder bunt, viele Menschen nutzen ein Tattoo um bestimmte Dinge zu verarbeiten oder um sich selbst auszudrücken.
Bevor man sich aber ein erstes Tattoo stechen lässt, sollte man einige Dinge überdenken.
Dinge die es zu bedenken gilt
An oberster Stelle steht die eigene Gesundheit. Frisch gestochen ist ein Tattoo zunächst einmal eine Wunde, die gepflegt werden muss. Instruktionen und Pflegemittel hierzu gibt es vom Tätowierer. Der Impfschutz sollte auf dem aktuellen Stand sein. Sollte das Tattoo doch einmal Anzeichen einer frischen Infektion zeigen (beispielsweise starke Rötung oder anhaltende Blutung) zeigt man es besser einem Arzt. Der kann rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten und behandeln.
Auch bei bestehenden chronischen Krankheiten wie zum Beispiel Allergien, Diabetes oder Herzkrankheiten ist es ratsam, vor dem Besuch im Tattoo-Studio den behandelnden Arzt zu fragen was eventuell beachtet werden muss.
Das Motiv – Die Motive
Ist der Gesundheitsaspekt geklärt, geht es an die Auswahl des Motivs. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass das Tattoo ein lebenslanger Begleiter sein wird und man es ständig auf dem Körper tragen wird. Somit sollte man sich mit dem gewählten Motiv absolut wohl fühlen. Sofern man ein eigenes Motiv wünscht und keine der zahlreichen Vorlagen die in jedem Studio vorhanden sind nutzen möchte, ist eine grobe Skizze des gewünschten Tattoos immer ein Vorteil. Der Tätowierer wird eine perfekte Vorlage daraus anfertigen.
Die Körperstelle
Nun folgt die Entscheidung an welcher Körperstelle das Tattoo seinen Platz finden soll. Das Motiv sollte auf jeden Fall zur Körperstelle passen, das heißt es darf weder zu groß noch zu klein für den gewünschten Bereich sein. Hier fließt auch noch der Aspekt der Schmerzen mit ein, wie weiter unten erläutert.
Der passende Tätowierer / Das passende Tattoo-Studio
Auf der Suche nach dem passenden Studio zum Tätowieren kann man gut und gerne auf Mundpropaganda vertrauen. Erfahrungen von Freunden und Bekannten sind immer die besten Empfehlungen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, verschiedene Studios abzutelefonieren oder sie sich vor Ort direkt anzusehen. Die Entfernung sollte dabei keine große Rolle spielen. Sauberkeit, Hygiene und gewisse Standards sollten äußerste Priorität haben. In vielen Tattoo-Studios kann man sich auch schon vorab über den Ablauf der Tattoo-Sitzung informieren. So bekommt man einen Einblick in die Prozedur und die Entscheidung für das passende Studio fällt eventuell leichter.
Der Preis / Die Kosten
Man sollte sich vorab auch über den Preis informieren. Die Kosten für ein Tattoo hängen unter anderem von der Größe des Motivs ab. Auch die benötigte Zeit spielt eine große Rolle. So gibt es beispielsweise Tattoos, die in mehreren Sitzungen gestochen werden. Diese sind natürlich teurer als ein Tattoo, für dass nur ein paar Stunden benötigt werden.
Hat man sich entschieden, folgt die Terminplanung. Viele Tattoo-Studios möchten bei der Terminvergabe eine Anzahlung. So sind sie ein wenig abgesichert und entschädigt, sollte man doch einen Rückzieher machen. Denn ganz schmerzfrei ist das Tätowieren nicht. Darüber sollte man sich im Klaren sein und je nachdem welche Körperstelle man gewählt hat gut mit Schmerzen umgehen können. Die Frage der Körperstelle ist auch eine Frage des Schmerzes. Es gibt Stellen, die mehr oder weniger schmerzempfindlich sind.
Die Schmerzen
Der Oberarm an der Außenseite, die Schulter und der Po sind beispielsweise weniger schmerzhaft und das Tätowieren lässt sich gut aushalten. Solche Stellen werden auch gerne für das erste Tattoo empfohlen.
Hingegen kann das Tätowieren an der Brust, der Hüfte und am Fuß äußerst schmerzhaft sein.
Natürlich hat jeder ein anderes Schmerzempfinden. So kann die gleiche Körperstelle bei dem einen starke Schmerzen, bei dem anderen gar keine hervorrufen.
Wichtig ist, dass man versucht locker zu bleiben und nicht verkrampft. Ängste sollten im Voraus schon ausgeschaltet werden. Auch sollte man nicht auf nüchternen Magen zum tätowieren kommen und weder Drogen noch Alkohol konsumiert haben.
Die Entscheidung – Soll ich mich tätowieren lassen oder besser nicht?
Die Entscheidung für ein erstes Tattoo sollte nicht voreilig getroffen werden. Denn bereuen sollte man weder das Tätowieren an sich noch das Motiv im Nachhinein nicht. Überdenkt man dies aber gut und ist letztendlich auch im Vorfeld zufrieden mit seiner Entscheidung kann das Tattoo stechen lassen losgehen. Ist man sich über die Kosten, die eventuelle Schmerzhaftigkeit und auch die Dauerhaftigkeit bewusst, so ist ein Tattoo ein schöner individueller Körperschmuck.