Eskimo Piercing

Eskimo Piercing – das neue Trend Piercing!

Inzwischen gibt es unheimlich viele Menschen bei denen eine kleine Glitzerkugel oder ein silberner Ring in der Mitte der Unterlippe auffällt. Dieser Piercing Trend nennt sich umgangssprachlich Eskimo Piercing und ist eine gute Alternative zu den schrägen Piercing-Ringen an der linken oder rechten Lippenseite.

Möchtest Du gerne mehr über dieses Piercing erfahren? Wir haben in den nachfolgenden Absätzen alle wichtigen Informationen für Dich zusammengefasst.

Überblick

  • Name: Eskimo Piercing / Vertical Labret Piercing
  • Wo wird es gestochen: in der Mitte der Unterlippe
  • Kosten Piercing: 40 – 80 EUR
  • Art: Mundpiercing
  • Heilungsdauer: 4-6 Wochen
  • Schmerzen beim Stechen: leicht

Geschichtlicher Hintergrund

Das Eskimo Piercing, auch Labret Piercing genannt, bezieht sich meist nur auf die Unterlippe und die mittige Position. Der Ursprung des Piercings liegt viele hunderte Jahre zurück und kommt heute immer noch bei Stämmen in Afrika, Asien oder Latein-Amerika vor. Dort gilt es ebenfalls als eine Art Schönheitsideal, speziell bei Frauen. Durch die unterschiedlichen Arten des Körperschmucks kann man ganz leicht einzelne Stämme voneinander unterscheiden.

Was macht das Eskimo Piercing so besonders?

Der Trend des traditionellen Lippen-Piercings gibt es schon lange – auch das Medusa– und das Madonna Piercing haben lange Zeit die „hippe Mode“ beherrscht. Das Eskimo Piercing kam kurze Zeit danach auf den Markt und wurde direkt zum absoluten Trend-Piercing. Durch die mittige Platzierung auf oder direkt unter der Lippe wirkt es meist wie ein einzelner Stecker und durch den passenden Aufsatz, beispielsweise mit Glitzer, sieht dieses Piercing unheimlich edel und feminin aus. Tolle Kombinationen mit unterschiedlichen Lippenstiften sind möglich und werden somit zum absoluten Hingucker. Auch bei vielen Foto-Shootings finden sich immer wieder Models mit einem solchen Piercing.

So wird das Eskimo Piercing gestochen

Das Stechen läuft wie bei den meisten anderen Piercing-Arten auch relativ schnell ab. Vorab wird die betreffende Lippenpartie mit einem Eis-Spray betäubt und die genaue Position des neuen Körperschmucks bestimmt. Danach wird mit einer mittleren Kanüle senkrecht durch die Lippe gestochen und direkt im Anschluss der gewünschte Schmuck eingesetzt. Um das Risiko so gering wie möglich zu halten und keine Störungen bei z. B. der Nahrungsaufnahme zu riskieren, wird meistens kurz hinter dem „Lippenrot“ gestochen. Hier kann man wählen zwischen gebogenen Stäben, Ringen und verschiedenen Kugeln. Für einen erfahrenen Piercer ist das Stechen des Eskimo Piercings heutzutage kein Problem mehr.

Gesundheitliches Risiko

Das Eskimo Piercing gehört zu der Piercing-Kategorie, die ein sehr geringes gesundheitliches Risiko mit sich bringt. Beim Stechen selbst, können keine wichtigen Nervenbahnen verletzt werden, somit bleibt das Risiko direkt gering, vergleichsweise zu anderen Piercings wie Ohr oder Zunge. Eine Infektion oder Entzündung kann natürlich auch hier jederzeit auftreten, ganz besonders, wenn das frisch gestochene Piercing nicht richtig gepflegt wird. Man sollte sich, wie für jede Art von Körperschmuck, auch hier an einen erfahrenen Piercer wenden – der die nötige Erfahrung beim Stechen hat und eine gute Beratung zur Pflege anbietet. Denn im schlimmsten Fall kann die Lippe durch ein falsches Stechen dauerhaft einreißen.

Schmerzen

Von den meisten Personen wird das Stechen als harmlos beschrieben. Am schmerzhaftesten ist der anschließende Einsatz des Rings oder Stabes – dies dauert jedoch nur wenige Sekunden und ist deswegen absolut auszuhalten. Die Lippe schwillt oftmals nach dem Stechen etwas an und die betroffene Stelle kann auch gering bluten. Man sollte jedoch immer bedenken, dass Schmerzen von jeder Person anders empfunden werden. Es gibt Menschen mit einem sehr starken Schmerzempfinden und andere wiederum spüren fast keine Schmerzen bei beispielsweise Piercings, Tattoos oder kleineren Verletzungen.

Heilung & Pflege

Die Heilung dauert wie bei den meisten anderen Piercing-Arten auch zwischen 4 und 6 Wochen. Die Lippe ist ein besonderes Gewebe was relativ schnell heilt – natürlich nur, wenn die richtige Pflege eingehalten wird. Nach dem Stechen sollte also regelmäßig die Einstichstelle desinfiziert werden. Hier erhält man die passenden Pflege-Produkte direkt vom Piercing-Studio. Ein genereller Ratschlag ist, zu Beginn etwas darauf zu achten, was man isst, also beispielsweise scharfe oder sehr heiße Lebensmittel besser wegzulassen. Milchprodukte sind ebenfalls, bei offenen Wunden im Mundraum, nicht empfehlenswert, da sie die Heilung unterbrechen oder unnötig verlängern können. Kamillentee ist der absolute Geheimtipp unter Piercing-Freunden, denn er beruhigt die Haut, lindert den Schmerz und beugt ganz natürlich Infektionen und Entzündungen vor. Für Pärchen vielleicht ein negativer Aspekt, aber wilde Knutsch-Orgien sollten in den ersten beiden Wochen nach dem Stechen definitiv vermieden werden. Anschließend kann man jedoch, sobald alles richtig verheilt ist, wieder jederzeit leidenschaftliche Küsse genießen.