Madonna Piercing

Madonna Piercing

Überblick

  • Name: Madonna Piercing
  • Wo wird es gestochen: seitlich über der Lippe
  • Kosten Piercing: 40 – 80 EUR
  • Art: Mundpiercing
  • Heilungsdauer: 3-4 Monate
  • Schmerzen beim Stechen: leicht

Stilikonen setzen einen Trend

Die Stilikonen der 80er und 90er Jahre haben es so wunderschön vorgemacht: der Schönheitsfleck seitlich oberhalb der Oberlippe. Ob von Natur aus oder nachträglich per Make-Up angebracht, ein Schönheitsfleck hat es echt in sich, denn er gibt dem weiblichen Gesicht das besondere Etwas. Topmodel Cindy Crawford hat sich Anfang der 90er Jahre zu Beginn ihrer Karriere beispielsweise geweigert, sich das Muttermal an ihrer Lippe entfernen zu lassen. Gut so! Es ist später ihr absolutes Erkennungsmerkmal geworden und hat sie von dem Mainstream abgehoben.

Bereits in den fünfziger Jahren machte Schauspielerin Marilyn Monroe den Schönheitsfleck berühmt, indem sie ihr Make-Up stets mit einem aufgemalten Fleck auf ihrer Wange seitlich am Mund aufpeppte. Damit hat sie schon damals ein echtes Statement gesetzt und unzählige andere Schönheiten haben es ihr nachgemacht. Auch Popdiva Madonna hat ihren Schönheitsfleck seitlich über dem Mund berühmt gemacht. Viele weibliche Fans haben in den 80er Jahren ihr stylishes Outfit kopiert und sich mit unzähligen Ketten gehängt sowie ihre Kleidung nachgemacht. Bei diesem Look durfte natürlich auch der Schönheitsfleck nicht fehlen. Dieser ließ sie sexy und verrucht wirken.

Madonna Piercing – hot!

Aus diesem sexy Look der Schönheitsflecke oberhalb der Oberlippe ist das Madonna Piercing entstanden, das seinem Namen der berühmten Sängerin verdankt. Eigentlich wird diese Art von Piercing auch Labret-Piercing genannt, da es seitlich über der Lippe gestochen wird. Schon in den 90er Jahren wurde dieser Style durch Rayna Foss-Rose aufgebracht, die als Bassistin der Metal Band Coal Chamber für Furore sorgte. Viele Fans der Beautys, aber auch Stars wie Amy Winehouse folgten diesem Trend. Wer seinen eigenen Stil kreiert, der setzt damit ein echtes Statement. Ob mit ausgefallenen Kleidungsstücken, Schmuck oder Make-Up ist schon viel gewonnen, aber Piercings zeugen von Mut zum Besonderen und zum dauerhaften Look. Ebenso wie Tattoos sind Piercings individuell und geben dem Gesicht das besondere Etwas. Werden im Laufe der Jahre immer neue Körperstellen entdeckt und mit Piercings verziert wie etwa der Bauchnabel, Penis oder die Brustwarzen, so verändern Piercings im Gesicht in auffälligem Maße den Ausdruck und verleihen dem Look ein neues Design. Piercings um den Mund wirken aber vor allem eins: sexy – ganz wie ihre berühmten Trendsetterinnen à la Marilyn Monroe, Cindy Crawford und Madonna.

Piercing, aber richtig

Das Madonna-Piercing wird oberhalb der Oberlippe durch das Muskelgewebe gestochen, was im Gegensatz zum gängigen Ohrläppchen sich oftmals als schwierig gestalten kann. So können dabei Schwellungen entstehen und Schmerzen sind die Folge. Auch dauert an dieser Stelle der Heilungsprozess länger als an anderen Stellen und kann schon mal vier bis acht Wochen dauern. So ein Piercing sollte unbedingt ausschließlich von einem professionellen Piercer vorgenommen werden, der sein Handwerk versteht und nach dem Piercen auch die richtigen Tipps für die anschließende Pflege und die Heilung geben kann. Genauso wie bei Tattoos achtet dieser auch darauf, niemals Personen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss zu behandeln. Auch ist vor der Behandlung abzuklären, ob gegebenenfalls Erkrankungen oder Allergien vorliegen, die ein Piercing ausschließen wie beispielsweise Bluter. Minderjährige werden nur mit Einverständnis ihrer Eltern behandelt. Wer auf Nummer Sicher gehen will, der lässt sein Piercing in einer Arztpraxis machen, denn mittlerweile bieten auch einige Arztpraxen diesen Service an.

Gesundheitliches Risiko beim Piercing

Mit einem Piercing wird eine Art Eingriff in den eigenen Körper vorgenommen. Hierbei können immer mal wieder Komplikationen entstehen und Schmerzen werden verursacht. Wer bei der Wahl seines Piercings-Studios auf entsprechende Hygiene und Sauberkeit achtet, hat schon viel dabei gewonnen. Auch sollten den Anweisungen des Piercers unbedingt Folge geleistet werden, denn auch nach Verlassen des Studios müssen gewisse Regeln und Behandlungen befolgt werden. Wer sich nicht daran hält, muss in Kauf nehmen, dass bei der Heilung Probleme auftreten und das Piercing wieder entfernt werden muss, weil die Einstichstelle stark vereitert ist. Bei Entzündungen kann der Körper mit Fieber reagieren und Infektionen können viele unangenehme Nebenwirkungen auslösen. Schlimmstenfalls bleibt an der Stelle eine unschöne Narbe. Bei der Wahl des Schmuckstücks als Piercing sollte darauf geachtet werden, dass dieses während der ersten Heilphase ausschließlich aus Kunststoff oder aus Titan besteht, da diese Materialien optimal während der Heilungsphase sind. Später kann das Piercing dann durch andere Stecker ausgetauscht werden.

Heilung & Pflege

Damit das Piercing perfekt verheilen kann, müssen bestimmte Pflegehinweise beachtet und eingehalten werden. Wenn man sich daranhält, heilt der Einstich in der Regel sehr schnell ab und man hat lange Freude an seinem neuen Piercing und seinem heißen Look. Dafür sollte man das neu gestochene Piercing von Anfang an regelmäßig bewegen und drehen, damit es nicht einwächst. Auch sollte es mit sauberen Fingern ab und an herausgenommen werden, um es zu desinfizieren. Leichte Schwellungen und Rötungen am Anfang können mit Heilsalben aus der Hausapotheke behandelt werden. Falls die Einstichstelle allerdings nicht abschwellen sollte und sich sogar entzündet, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Dieser wird die Entzündung fachgerecht behandeln und bei Bedarf eventuell sogar das Piercing wieder entfernen.