Tattoos für Männer
Seit mehreren Jahren bereits sind Tattoos ein wahrer Kult. Vorbei sind die Zeiten, in denen sie etwas Anrüchiges hatten. Heute schmückt man sich gerne mit einem Tattoo. Dabei ist es aber gar nicht so leicht, das passende Motiv zu finden, das zu einem zur eigenen Persönlichkeit passt und mit dem man zum anderen ein Leben lang verbringen möchte. Wer vielleicht schon eines oder mehrere Tattoos hat, der hat unter Umständen schon einen Stil gefunden, der ihm besonders liegt. Gerade das erste Tattoo stellt viele Männer vor eine Herausforderung. Dieses soll nicht nur ganz besonders werden, sondern stellt bei der Auswahl eine gewisse Hürde dar.
Das perfekte Tattoo – an der richtigen Stelle
Zwei Fragen gilt es zu beantworten, wenn man sich zu einem Tattoo entschieden hat. Welches Tattoo soll es werden? Und wo soll dieses hin? Ob am Oberarm oder vielleicht am Rücken entscheidet sich nicht nur wegen der persönlichen Präferenz, sondern auch wegen des gewählten Motivs. Natürlich muss sich auch die Frage gestellt werden, ob das Tattoo zum Beispiel im Arbeitsalltag sichtbar sein soll, oder es lieber im Verborgenen bleibt. Hierbei richtet sich die Entscheidung auch wieder nach der Größe. Ein kleines Symbol am Handgelenk wird niemand als störend empfinden, ein großer Totenkopf, in 3D gestochen, sollte vielleicht besser unter dem Hemd verborgen bleiben.
Das Tattoo für den Mann – das Passende zum Charakter finden
Ein Tattoo ist Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, der eigenen Werte und der eigenen Geschichte. Deshalb ist es gar nicht so leicht, auf Anhieb etwas zu finden, das gut zum eigenen Charakter passt. Eine Möglichkeit, um sich langsam an verschiedene Motive heranzutasten, ist das Studieren mehrerer Tattoo-Stile. So kann man sich langsam den Weg zum perfekten Tattoo für die Schulter oder vielleicht auch die Brust herantasten. Sinn macht es, wenn der chronologische Weg beim Studieren der einzelnen Stile gewählt wird. So kann sich mit der langen und interessanten Geschichte des Tätowierens vertraut machen und übergeht keinen der vielen Stile.
Sailor Tattoos, japanischer Stil und Native American
Es gibt viele Tattoostile, die sich über viele Jahre in das kollektive Gedächtnis der Gesellschaft eingebrannt haben. Das sind vor allem die Tätowierungen, die schon am längsten auf der Straße, aber auch in den verschiedensten Medien zu sehen sind. Begonnen hat die Kunst, den Körper mit subkutaner Tinte zu schmücken, bereits vor vielen Tausenden von Jahren bei Stämmen im Afrika, im südlichen Asien und in Polynesien. Seinen Weg in die westliche Welt hat das Tattoo mit den ersten Weltreisenden, den Seglern und den Matrosen gefunden. Diese adaptierten die Kunst und auch oftmals den Stil und brachten den Körperschmuck mit in die Heimat. Da die Matrosen als eher raue Kerle galten, hatten auch die Tattoos schnell einen schlechten Ruf. Heute gehören Sailor Tattoos zu den beliebtesten Weltweit. Nicht nur, weil diese eine durchwachsene Geschichte haben, oder weil die Motive so schön sind, sondern auch wegen der Bedeutung ebendieser Tattoos. Es gibt kaum einen Stil, der so bedeutungsschwanger ist wie dieser. Die Matrosen haben einen wahren Code eingerichtet und anhand der Tätowierungen konnte gleich festgestellt werden, wo der Matrose schon überall war und welche Abenteuer er schon durchstanden hat. Ein Sailor Tattoo ist also etwas für Weltenbummler und Abenteurer und macht sich an den unterschiedlichsten Stellen des Körpers gut. Auch die japanischen Tattoos, die aus der Samurai- und Yakuza-Tradition entstanden sind, sind nicht nur besonders farbenfroh und elegant, sondern stehen für den strengen Ehrenkodex der Clanmitglieder. Der Native-American-Stil ehrt die Ureinwohner Amerikas und begeistert mit seinem Detailreichtum. Wer also auf der Suche nach etwas Klassischem ist, der ist bei den ältesten Stilen gut aufgehoben. Ein weiterer Stil, der hierbei interessant sein kann, ist die Kunst der Maori-Tattoos aus Polynesien.
Moderne Tattoos – der Kreativität freien Lauf lassen
Auch als Mann muss das erste Tattoo nicht unbedingt gleich den gesamten Oberarm oder gar den Rücken füllen – es darf auch klein und sehr persönlich sein. Heute beschäftigen so viele Künstler mit der Tattoo-Art, dass die Suche nach dem idealen Stil für einen Mann vielleicht aufwendig sein mag, aber dennoch sehr lohnend sein kann, sobald das Richtige gefunden ist. Wer von den typischen Tattoo-Klischees weg möchte, der sollte einen neuen Stil ausprobieren, so zum Beispiel den Trash-Polka-Dot oder Kid Art. Bei Trash Polka wird mit farbigen Akzenten und pointilistischen Motiven gearbeitet. Die Kid Art orientiert sich an den Zeichnungen von Kindern und kann damit zu einem Tattoo werden, dass die Verbundenheit eines Vaters zu seinen Kindern darstellt. Bei der Wahl eines Tattoos sollte man reflektieren und vielleicht Beispiele erst einmal zur Seite legen. Viel wichtiger ist es zu wissen, welche Werte einem wichtig sind und wohin das eigene Leben führen soll. So findet sich schneller als man es zu Beginn vielleicht glauben möchte, ein Tattoo, das man ein Leben lang voller Stolz trägt und das einen an eine besondere Zeit im Leben erinnert.